Hautkontakt

Fußrefelxzonenmassage

Unser Tastsinn bestimmt die Körperwahrnehmung. Jeder Quadratmillimeter unserer Körperoberfläche sammelt Eindrücke, die das Gehirn verarbeitet. Der Tastsinn verbindet Nerven, Gehirn, Psyche und Immunsystem in einem großen Netzwerk. Unsere Fingerkuppen erkennen genau, ob etwas warm, kalt, flauschig, sandig oder klebrig ist. Beim Zugreifen reguliert unser Gehirn den notwendigen Druck automatisch, in Millisekunden. Wie das genau funktioniert, kann die Hirnforschung noch nicht erklären. Doch die Wissenschafter wissen, dass die haptischen Lernprozesse bereits im Mutterleib beginnen.

„Alle Säugetiere brauchen nach der Geburt Körperreize, sonst würden sie sterben. Nahrungsmangel kann der Körper kompensieren, BERÜHRUNG NICHT“, erklärt Martin Grunwald, Psychologe am Haptiklabor des Paul-Flechsig-Instituts für Hirnforschung an der Uni Leipzig.

Bei der Massage ist es wichtig die richtige Druckstärke zu finden. Nicht zu sanft und nicht zu fest. Es obliegt meinem Einfühlungsvermögen die Intensität der Berührung auf das jeweilige Bedürfnis und die unterschiedlichen Körperteile abzustimmen. Mit meinen Händen und Fingerkuppen ertaste ich das Haut-, Muskel- und Fasziengewebe und erspüre welche Druckintensität an der jeweiligen Körperregion passend ist. Ein mäßig starker Druck hat die positivsten Auswirkungen. Eine stimmige Massage kann entspannen, Stress mindern, Schmerz lindern und ein Gefühl von innerer Ruhe, Geborgenheit und Leichtigkeit vermitteln.

„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Teresa von Avila

Wie wirkt Klassische Massage und manuelle Therapie?
Hier ein Auszug aus dem Buch „Faszien Fitness“ von Robert Schleip, S 192-193:

„Massage regt den Stoffwechsel in den Faszien an und schüttet Botenstoffe und Hormone aus – denn die Faszien sind Teil des spezifischen Systems für sozialen Kontakt und soziale Berührung, das Menschen haben. Massage mit langsamer, schmelzender Druckausübung fördert außerdem den Flüssigkeitsaustausch in den Faszien…Damit werden auch Stress- und Entzündungstoffe sowie Stoffwechelsreste aus dem Gewebe entfernt, das sich wieder mit frischer Flüssigkeit und Nährstoffen füllt. Und Massage führt außerdem, wie Faszienforscher nachgewiesen haben, zur Ausschüttung entzündungshemmender Botenstoffe in Haut und Faszien und sie kann sogar Verklebungen und Verfilzungen in den Faszien lösen … Die biochemischen und neuroreflektorischen Auswirkungen von Massage sind in der Physiologie schon lange bekannt. Das es aber genau die Faszien sind, die hierbei wichtig sind, und nicht die Muskeln oder nur deren Blut- und Nervenversorgung, ist eine neue Erkenntnis.“