Wohlbefinden durch Berührung

Massage, Wohlbefinden

 „Berührung ist zehnmal intensiver als verbale oder emotionale Kontakte. Kein anderes Sinnesorgan stimuliert uns so sehr wie der Fühl- oder Tastsinn. Dafür gibt es eine biologische Grundlage. Wenn sich Berührung nicht gut anfühlte, gäbe es keine Artenvielfalt, keine Eltern, kein Überleben. Berührung ist nicht nur ein grundlegendes Bedürfnis, sondern der Schlüssel für das Überleben unserer Art.“ 

Dieses Zitat des US-Forschers und Pharmakologen Saul Schanberg aus der Ö1 Sendung- Radiokolleg am 29.07. 2013 über  „Die Kunst der Massage“, hat mir wieder vor Augen geführt wie essentiell wichtig Berührungen sind.

Das Touch Research Institute (TRI) in Miami erforscht seit Jahren, wie wertvoll Berührungen für den Menschen sind: Frühgeborene entwickeln sich schneller, wenn sie massiert werden, Alzheimer-Patienten verbessern ihr Gedächtnis, HIV-Patienten ihr Immunsystem. Über die Berührung eines anderen Menschen erkennt der Mensch sich selbst. Terra Rosa e-magazine, No. 7 (March 2011)

Durch Massage können Blockaden und Spannungszustände gelöst werden, die körpereigenen Energien wieder zum Fließen gebracht und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Je mehr es dem Behandler gelingt sich möglichst absichtslos auf das Geschehen einzulassen, desto freier und kreativer können sich die Energien des anderen entwickeln. Der Behandler ist in der Vorstellung wie ein Kanal, durch den Wasser fließt. Zuviel Konzentration auf ein bestimmtes Ergebnis kann die Wirkung der Massage eher hindern als fördern. Der Behandler stellt sich für die Zeit der Massage zur Verfügung, um die Lebensenergien und Selbstheilungskräfte des anderen zu stärken.